ALEXANDRA PALKOWITSCH Künstliche Intelligenz als neue Religion? / DAVID SCHNEEBERGER Artificial (Un)Intelligence: Ausgewählte rechtliche Problemfelder

Datum/Zeit
11. Januar 2022
19:00 - 22:00

ALEXANDRA PALKOWITSCH

Künstliche Intelligenz als neue Religion?

Das Stichwort “Künstliche Intelligenz” ist gegenwärtig in vieler Munde. Zum Teil sind damit sehr hohe Erwartungen verbunden.

Im Referat sollen diese aus einem sozialethischen Blickwinkel unter die Lupe genommen werden.

Perspektivenleitend ist dabei das Framing von Künstlicher Intelligenz als neuer Religion, wie es beispielsweise in der mittlerweile aufgelösten Kirche “Way of the Future” anklingt.

 

 

DAVID SCHNEEBERGER

Artificial (Un)Intelligence: Ausgewählte rechtliche Problemfelder

Die zunehmend ubiquitäre Verbreitung von Künstlicher Intelligenz, insbesondere in der Unterform des sogenannten Machine Learning (ML), wobei aus historischen Daten induktiv Modelle „erlernt“ werden, stellt das auf Menschen „kalibrierte“ Rechtssystem vor neue Herausforderungen. Nach einer kurzen technischen Einführung werden drei dieser ausgewählten Problemfelder beleuchtet. So unterminiert ML die rechtlichen Grundpfeiler des Datenschutzrechtes, des Antidiskriminierungsrechts und auch die Intransparenz vieler ML-Systeme (Black-Box-Eigenschaft) wirkt sich kontraproduktiv auf den Regulierungsrahmen aus. Nach Aufzeigen potentieller Lücken im geltenden Rechtsrahmen wird abschließend auf den von der Europäischen Kommission 2021 vorgeschlagenen neuen Rechtsrahmen für KI, den Artificial Intelligence Act (AIA), der je nach „Risikostufe“ den Einsatz mancher KI-Systeme gänzlich verbietet oder strikt reguliert, eingegangen.